Katastrophenschutz-Vollübung
Am Samstag den 17.6.2023 fand nach sechsjähriger Pause wieder eine Katastrophenschutz-Vollübung des Landkreises Aichach-Friedberg statt. Wir haben uns mit unserem TSF-W und sieben Kameraden (Gruppenführer/AGT, vier Atemschutzgeräteträger, eine Führungsassistentin, ein Maschinist) beteiligt.
Angenommenes Szenario war der LKW-Unfall eines Gefahrguttransporters, der bei der Einfahrt auf das Werksgelände der Firma Tenneco verunglückt war. Es trat Chromsäure aus, die mit Chemikalien im Werk reagierte und so zu weiteren Problemen führte. Es wären viele verletzte Werksmitarbeiter, die von Komparsen täuschend echt simuliert wurden.
Übungsbeginn war um 8:00 Uhr. Neben der Werksfeuerwehr von Tenneco wurde initial die FF Friedberg alarmiert. Nachdem klar war, dass es sich um einen Gefahrgutunfall handelt wurden weitere Kräfte mit ABC-Ausstattung aus Aichach und Mering angefordert. Kurze Zeit später wurde auf Grund des Ausmasses der Schadenslage simuliert der Katastrophenfall ausgerufen, um weitere Kräfte zu mobilisieren. Uns erreichte der Alarm um 8:18 Uhr per Funk. Wir wurden zum Bereitstellungsplatz bei der Bennomühle beordert. Hier sammelten sich alle Kräfte und blieben in Bereitschaft, um von dort zu gezielten Aufgaben abgerufen zu werden.
Im Laufe des Geschehens wurde uns die Aufgabe zugeteilt, das THW beim Aufbau einer Dekontaminationsschleuse für die Feuerwehrfahrzeuge auf der Engelschalkstraße zu unterstützen. Das hatte vorher von uns noch keiner gemacht und war daher Neuland für uns. Trotzdem konnte die Dekon-Schleuse zeitgerecht errichtet werden.
Obwohl wir von eigentlichen Unfallgeschehen in der Münchener Straße nur beim Vorbeifahren zu unserer Einsatzstelle etwas mitbekommen haben,war es sehr interessant, die Abläufe und Zusammenarbeit mit den anderen Feuerwehren und dem THW kennenzulernen.
Die Übung endete gegen 12.30 Uhr mit einer gemeinsamen Brotzeit aller eingesetzten 300 Kräfte die vom Landratsamt gesponsert wurde.